Der kleine Prinz

Große Bühne
Premiere

von Gunnar Kunz nach Antoine de Saint-Exupéry

„Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar.“ Dieses Zitat vom französischen Autor Antoine de Saint-Exupéry aus seinem Buch „Der kleine Prinz“ ist längst weltberühmt. Achtzig Jahre liegt die Geburt der Geschichte zurück und hat nichts von ihrer rätselhaften Schönheit verloren.

Ein Pilot stürzt mitten in der Sahara ab, weitab von jeder Zivilisation, ohne ausreichend Vorräte, ohne allzu große Hoffnung, sein Flugzeug wieder startklar zu kriegen – und trifft an diesem lebensfeindlichen Flecken der Erde auf den kleinen Prinzen. Mit dessen Bitte „Zeichne mir ein Schaf“ beginnt eine ungewöhnliche Freundschaft: ein Kind, das auf einem fernen Planeten wohnt und sich hingebungsvoll um eine Rose sorgt und ein Erwachsener, der sich in der Welt der „großen Leute“ mit ihren fantasielosen Gesprächen fremd fühlt. Bei der Reparatur des Flugzeuges ist der kleine Prinz keine Hilfe, aber er hat eine Menge zu erzählen. Seine Reise durch das All hat ihn mit Personen  zusammengeführt, die blind sind für das wirklich Wichtige: der Geschäftsmann, der die Sterne zählt, um sie zu besitzen; der Geograf, der Wissen sammelt, ohne die
Schönheit seines eigenen Planeten zu kennen; der Eitle, der nichts will als bewundert werden. Schließlich ist es der Fuchs, der dem kleinen Prinzen das Geheimnis des Lebens anvertraut: Das Wesentliche liegt im Unsichtbaren. Es findet sich in der Freundschaft, in der Einzigartigkeit einer geliebten Rose, in der Vertrautheit eines Gefährten.

Diese Geschichte erzählt von einer Welt, in der das Wichtige vom Nützlichen verdrängt wird, in der Ernsthaftigkeit mehr zählt als Träume, und Zahlen mehr wert sind als Liebe. Der kleine Prinz kommt nun auf die Eisleber Bühne, um Klein und Groß im Publikum mit seinen kindlich-klugen Fragen daran zu erinnern, mehr auf das eigene Herz zu hören.

© Hartmann & Stauffacher GmbH, Verlag für Bühne, Film, Funk und Fernsehen, Köln