Zugabe I Gepfiffen auf Durchschnitt

Foyerbühne
Premiere

In den frühen 60er Jahre des 20. Jahrhunderts war nicht nur aber auch in den westlichen Staaten die Rolle der Ehefrau noch konservativ mit dem Haushalt und dem Glück des Ehemannes verbunden. Die Heldin unserer Geschichte ist eine in vieler Hinsicht außergewöhnliche Frau in dieser Zeit. Sie arbeitet als Chemikerin und führt nicht das normale Leben einer durchschnittlichen Frau. Aber wir wissen ja, die Durchschnittsfrau gibt es höchstens im Kopf des Durchschnittsmannes. Solche behindern die Frau, die als Wissenschaftlerin arbeitet, stehlen ihre Forschungsergebnisse und erschweren neiderfüllt ihr Weiterkommen. Eigenwillig kämpft unsere Heldin um ihren Platz im chemischen Labor, im Ruderclub, in der Männer-Gesellschaft überhaupt. Sie wird überraschend und unvermutet alleinerziehende Mutter mit Hund, arbeitslos und anschließend Fernsehstar der beliebtesten TV-Kochshow, bei der die sogenannte Durchschnittsfrau ab jetzt erstens viel von Chemie lernt und zweitens aufgestachelt wird, ihr Leben in die eigenen Hände zu nehmen – und das mit großer Begeisterung. In diese Frau muss jede und jeder sich einfach verlieben, in ihren Hund, in ihr Kind und in ihre ganze Geschichte.

Der kluge und witzige Text macht uns bekannt mit einer Vorreiterin der Frauenemanzipation, die man googeln will in der Hoffnung, sie hätte es wirklich gegeben. – Hat es nicht. Es handelt sich nicht um die Biochemikerin Rosalind Franklin, der man den Ruhm für ihre Erforschung der DNA und Doppelhelix Anfang der 1950er Jahre gestohlen hatte.

Diese Vorstellung liegt in der Vergangenheit

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