Klassik Plus

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Gastspiel
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Klassik plus: Joseph Haydn

Joseph Haydn war im Laufe seines 77jährigen Lebens ein überaus produktiver Komponist. Sein Schaffen umfasst eine enorme schöpferische Vielfalt in den populären Gattungen der Zeit, wie z. B. über 100 Sinfonien, 80 Streichquartette, 50 Klaviersonaten und 24 Opern, aber auch kaum bekannte Stücke wie seine 400 Bearbeitungen britischer Volkslieder. Dieses Konzert soll sein Leben anhand seiner 1. und 103. Sinfonie umrahmen. Die beiden Werke trennen nicht nur 36 Jahre Kompositionsabstand, sondern sie zeichnen auch die Entwicklung der Gattungsgeschichte der Sinfonie nach. Seine erste Sinfonie ist im Aufbau dreisätzig, lediglich mit zwei Oboen, zwei Hörnern und Streichern besetzt und hat eine Gesamtdauer von etwa zwölf Minuten. Im Gegensatz dazu ist seine 103. Sinfonie etwa doppelt so lang, viersätzig und mit doppelten Flöten, Oboen, Klarinetten, Fagotten, Hörner und Trompeten sowie Pauken und Streichern wesentlich größer besetzt. In seinem kompositorischen Schaffen passte sich Haydn ein Leben lang neuen Gepflogenheiten wie auch Wünschen seiner Auftraggeber an. Mit Wolfgang Amadeus Mozart verband ihn ein väterlich-freundschaftliches Verhältnis. Haydn wurde 24 Jahre vor Mozart geboren und überlebte ihn zudem um fast 18 Jahre. »Von Haydn habe ich gelernt, wie man Quartetten schreiben muss«, sagte Mozart, und widmete darauf sechs von ihnen »seinem lieben Freund Joseph Haydn«. Doch auch in anderen musikalischen Gattungen ist eine gegenseitige Einflussnahme abzulesen. Unter der Leitung von Sébastian Rouland bringt Ying Zhang Mozarts 5. Violinkonzert virtuos zur Aufführung.

Diese Vorstellung liegt in der Vergangenheit

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