Kino im Theater: Das Kalte Herz

Große Bühne
Sondertermine

Ein Blick zurück und zwei nach vorn – Mit DEFA-Filmen auf Spurensuche

Da wo der Schwarzwald am dichtesten ist, lebt der Köhler Peter Munk. Als er die schöne Lisbeth heiraten will, wird ihm seine Armut schmerzlich bewusst, und er bittet das Glasmännlein, den guten Geist des Waldes, um Hilfe. Er bekommt sie auch, doch er verspielt sie leichtfertig. Nun ruft er den bösen Geist, Holländer-Michel. Der verspricht ihm allen Reichtum der Welt, wenn er sein Herz gegen einen kalten Stein eintauscht. Peter ist einverstanden, und von Stund an wird er reich und reicher, aber auch brutal und gemein. Erst als er Lisbeth aus Wut über ihre Gutmütigkeit erschlägt, kommt er zur Besinnung. Noch einmal soll ihm das Glasmännlein helfen. Für Peter gibt es jedoch nur Hoffnung, wenn er sein wahres Herz von Michel zurückerhält. Peter muss eine List anwenden, um wieder der werden zu können, der er einst war.

(Quelle: Das zweite Leben der Filmstadt Babelsberg. DEFA-Spielfilme 1946-1992)

Weitere Details zum Film finden Sie hier in der Datenbank der DEFA-Stiftung.

Unser Gastronom Manuel Wirth bereitet für die Kino-Abende eine besondere kulinarische Begleitung zu. Eine Vorbestellung des Essens beim Gastronomen ist notwendig.

Zur Filmreihe:

Erinnerung an vergangene Zeiten hilft uns, in der Gegenwart neue Handlungsspielräume zu eröffnen. Denn die Auseinandersetzung mit dem Vergangenen lässt den Sinn des Heutigen besser verstehen. Doch unser subjektives Wissen um das Früher ist durch spätere Erfahrung vielfach gebrochen. Von daher erscheint es oftmals ausgesprochen erhellend und anregend, sich mit originalen Zeugnissen erinnerter Zeit zu befassen.

Dafür bilden mit Blick auf das Leben in der DDR seinerzeitige DEFA-Spielfilme einen guten Anknüpfungspunkt. Die Filmemacher versuchten, in ihren Geschichten Ausschnitte des gesellschaftlichen Lebens authentisch darzustellen und über Fiktion eine neue, oft auch kritische und spannungsreiche Dimension gegenüber der Realität zu schaffen. Dabei konnten nicht alle Themen angesprochen werden. Doch bei dem, was gezeigt wurde, sollte das Publikum sagen: Ja, so kann es tatsächlich gewesen sein.

Die Filmreihe ist eine Form, mit der das Theater Eisleben unter der Moderation des Filmpublizisten Klaus-Dieter Felsmann den gedanklichen Austausch mit seinem Publikum über Vergangenes, Gegenwärtiges und Zukünftiges sucht.

Weitere Kinotermine in dieser Spielzeit:

Do, 16.10.2025 „Bankett für Achilles“, Re: Roland Gräf (1975)
Do, 20.11.2025 „Für die Liebe noch zu mager?“, Re: Bernhard Stephan (1973)
Do, 15.01.2026 „Spur der Steine“, Re. Frank Beyer (1966)
Do, 12.02.2026 „Die Fahne von Kriwoj Rog“, Re. Kurt Maetzig (1967)
Do, 19.03.2026 „Dach überm Kopf“, Re: Ulrich Thein (1980)
Do, 16.04.2026 „Der geteilte Himmel“, Re. Konrad Wolf (1964)
Do, 21.05.2026 „Zwei schräge Vögel“, Re: Erwin Stranka (1989)

Mit Einführungen von Klaus-Dieter Felsmann

Foto: DEFA Stiftung / Erich Kilian, Manfred Klawikowski
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