Faust
Eine Tragödie
Erster Teil
Offensichtlich befand sich der Dichter Johann Wolfgang Goethe nicht in einer Schaffenskrise, als er sich an sein bedeutendstes Werk setzte. In die Krise versetzte er vielmehr seinen Protagonisten, den Wissenschaftler Heinrich Faust, dem vermutlich ein Prof. Dr. Dr. vor dem Namen gebührte. Die Diagnose seines Befindens hieße heute Burn-Out.
Zu lange hatte Faust - der Wissenschaft und Alchemie verschrieben – seine Work-Life-Balance vernachlässigt. Jetzt ist seine Lebensmitte überschritten. Faust steckt in einer Midlife-Crisis und fragt sich, ob das alles in seinem Leben gewesen sein soll: Forschen, Lehren, Wissen anhäufen? Die treue Gesellschaft seines Assistenten und Mitarbeiters Wagner ist ihm beim Grübeln keine Hilfe. Auf einem Osterspaziergang wird Faust bewusst, dass das Leben anderswo pulsiert, nicht in seinem Labor, nicht am Schreibtisch
und nicht im Vorlesungssaal. Faust fühlt und sieht sich auf den Hund gekommen, ganz real, und lässt sich von diesem verführen…
Schon 19.00 Uhr lädt die Dramaturgin Ann-Kathrin Hanss zur Stückeinführung auf den Rang ein, Hintergründe zur Inszenierung und Goethes Tragödie zu erfahren.
Diese Vorstellung liegt in der Vergangenheit
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